Ein WE in B

Über das vergangene Wochenende war ich in Berlin; das letzte Mal, als ich dort war, stand die Mauer noch... Logisch, dass dabei die (Modell-) Eisenbahn nicht zu kurz kam.
Im Süden Berlins haust im Lokschuppen der ehemaligen Zehlendorfer Eisenbahn- und Hafen AG der Verein AG Märkische Kleinbahn Berlin. Bisher kannte ich nur deren Website, aber fand, dass ich den Tag der offenen Tür unbedingt besuchen musste, wenn ich schon dort bin, denn die dortige Sammlung scheint so richtig kleinbahnig nach meinem Geschmack zu sein: kleine Loks und kurze Wagen.


Und ich habe mich nicht getäuscht. Nur schon das Ambiente mit dem kleinen Lokschuppen - fast ein bisschen wie mein Weineggbahn-Schuppen -  im Wäldchen ist wunderschön!


Aber auch der Rollmaterialbestand dieser Museumsbahn hat es mir angetan: Zwei funktionierende Kleinloks, eine Kleinlok in Revision, ein paar Bahnwärtergefährte und etliche zweiachsige Wagen. Was brauch es mehr?



 
 
 

Wie bei jeder Museumsbahn wird auch der Märkischen Kleinbahn die Arbeit in nächster Zeit nicht ausgehen, wie z.B. bei der Restauration dieses Gepäck- bzw. "Behelfs-Personenwagens".


Meine Weineggbahn hat doch auch so einen. Wie es den von Preussen nach Weinegg verschlagen hat, ist allerdings ein Rätsel.


Sonntags war ich dann im BW Schöneweide. Natürlich habe ich dort auch schöne Dinge gesehen, aber für meinen Kleinbahnergeschmack war das Meiste ein bisschen zu gross.


Neben dem BW Schöneweide hatte noch ein Modelleisenbahnverein nebenan Tag der offenen Tür. Der nette Herr, welcher mir nach dem Bilettverkauf eine kurze Info über das Angebotene gab, meinte, im hintersten Raum sei noch ein Gastverein untergebracht, die hätten so eine kleine Bimmelbahn nach altmärkischem Vorbild dabei. "Oh, das scheint ja was für mich zu sein!" dachte ich mir. Und wirklich, es was etwas für mich!


Die Segmentanlage der Eisenbahnfreunde der Altmark Berlin e.V. ist vom Feinsten! An diesem Wochenende waren zwei Bahnhöfe (Diesdorf und Badel) und etwas Strecke dazwischen ausgestellt.



Genau solche Anlangen sind es, welche mir wieder einen Kick geben, meine diesbezüglichen Projekte weiter voran zu treiben: Anlagen, bei denen nicht alles aus den Katalogen der grossen Zubehörhersteller stammt und bei denen man sieht, dass sich die Erbauer mit einem gewissen künstlerischen Ansatz an ihr Projekt machten.


Solche Anlagen geben mir auch immer wieder Ideen, wie ich das Eine oder Andere umsetzten könnte. In diesem Fall war es der Wald vor der Einfahrt nach Badel. Ein Wald mit richtigen Unterholz und einem Waldrand!

 
Und natürlich konnte ich es nicht lassen, Modellbahnläden aufzusuchen...
Und natürlich konnte ich es auch nicht lassen, mir ein Souvenir zu erstehen.



Ich geben ja zu, dass ein Tillig-Triebwagen nach einem Vorbild der Bayerischen Regentalbahn nicht unbedingt das Souvenir aus Berlin ist, aber hey, ich bin nunmal Privatbahnfan und zudem war ich schon bei der Regentalbahn ohne dort ein Souvenir gekauft zu haben...

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