CJ
Wie Ihr als regelmässige Leser des Weineggbahn-Blogs unschwer feststellen könnt, dreht sich hier vieles um Privatbahnen mit mehr oder weniger bunten Rollmaterial. Darum löst und löste so manches Modell bei mir eine euphorische Gemütslage aus , dessen Vorbild bei einer Privatbahn unterwegs war. Oder soll ich eher sagen „nicht im Bundesbesitz befindlies EVU, respektive EIU“? Auch die Modelle nach Vorbildern der CJ von Roco.
CJ steht übrigens für Chemin de Fer du Jura, einer Bahngesellschaft, die im Schweizer Jura ein grösseres Schmalspur-Netz und eine kurze normalspurige Stichstrecke betreibt. Meine Sympathie für diese Bahngesellschaft könnte durchaus auch von deren optischem Erscheinungsbild herrühren…
Leider gibt es meines Wissens keine Modelle nach den Vorbildern, die auf den Meterspurstrecken unterwegs sind, und auch das Angebot an normalspurigen Modellen hält sich in überschaubaren Grenzen. Leider, den erstens sind viele Fahrzeuge der CJ mehr oder weniger identisch, mit solchen, welche bei andere Bahngesellschaften eingesetzt werden und wurden. Normalspurig sind mir nur die HIER vorgestellte Ed 3/4, ein megacooler Dampftriebwagen, ein umlackiertes Modell des NPZ und diese beiden Güterwagen von Roco bekannt.
Dabei drängt sich beispielsweise ein TmIV als Modell der CJ geradezu auf, wenn sich diesem Vorbild (wieder) jemand annehmen würde.
Auf der Normalspur-Strecke waren auch einmal kleine Ce 2/2 unterwegs, die weitgehend den Te entsprachen, die einmal bei Brawa angeboten wurden. Warum legt Brawa dieses Modell eigentlich nicht wieder auf? Könnte auch als SBB-Lok daherkommen.
Jedenfalls produzierte Roco einmal offiziell zwei Güterwagen, die zwar auf vorhanden Modellen basieren, aber die Vorbilder der Jurabahnen vorbildlich wiedergeben. Da war zum einen ein Selbstentladewagen, dessen Vorbild die CJ in grösserer Stückzahl gebraucht erstand, um sie auch auf Rollschemel verladen, damit man sie auf den meterspurigen Linien einzusetzen kann.
Und dann gab es noch das Modell eines Tbis, eines geschlossenen Güterwagens, den die CJ ebenfalls mehrfach besass. Ich vermute allerdings, dass diese als Lagerstätten von den SBB gekauft wurden, denn als solche sah ich sie in Bonfol am Ende der Normalspurstrecke abgestellt.
Was ich der Welt mit diesem Post mitteilen möchte? Vielleicht, dass ich vier schöne Modelle einer interessanten Vorbild-Bahn besitze? Dass es noch Vorbilder geben würde, die man mit geringem Aufwand umsetzen könnte? Oder dass ich es als Product Manager eines Modellbahnproduzenten besser machen würde? (Ob das entsprechend Unternehmen allerdings wirtschaftlich erfolgreich wäre, steht auf einem anderen Blatt…)
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