Kuriosität
Vor einiger Zeit konnte ich mir ein Schienenbusgehäuse von Roco in den Farben der norditalienischen Privatbahn ACT erstehen. Vergangene Woche nun habe ich recht günstig als Occasion einen Chiemgau-Bahn-Schienenbus gekauft, der sein Innenleben in die südländische Schale hergeben musste. Was dabei entstanden ist, könnte man sozusagen als Bayerisch-Italienische Organtransplantation bezeichnen.
Natürlich habe ich mich auch im Netz ein bisschen über das Vorbild meiner Neuanschaffung schlau gemacht: Dass es die ACT gab, wusste ich schon, auch dass eine italienische Firma in Lizenz Uerdinger Schinenebusse herstellte, kam mir auch schon einmal zu Ohren. Doch diese Lizenzfertigungen weisen einige Unterschiede zu den Originalen der DB auf. So scheinen die Seitenwände nietenfrei verblecht zu sein, die Türen bestehen jeweils aus vier Lamellen und sind etwas ins Fahrzeuginnere versetzt. Ausserdem besitzen diese Türen auch in der unteren Hälfte der einzelnen Segmente Fenster, ganz im Gegensatz zu den DB-Triebwagen, und den italienischen Vorschriften entsprechend, sind an den Führerständen nur zwei statt drei Spitzenlicher angebracht. Offensichtlich waren auch nicht soviele Leitungen an der Fahrzeugfront notwendig.
Wie wurde das Modell nun umgesetzt? Um den glatteren Seitenwänden des italienischen Vorbildes näher zu kommen, wurde - statt des Motorwagengehäuses mit Lüftungsgittern - auf ein Zwischenwagengehäuse zurückgegriffen, dies hat zwar den Vorteil, kein oberes drittes Spitzenlicht zu besitzen, aber Nieten und Revisionsöffnungen gibt es trotzdem zuhauf. Die Türen wurden selbstredend nicht geändert und sind somit dreiteilig mit Fenstern nur in der oberen Hälfte der einzelnen Türflügel. Beim Dach hat man allerdings wiederum das eines Triebwagens mit Auspuffkamin verwendet. Die Inneneinrichtung, mitsamt Lokführer, stammt auch aus Triebwagen-Formen.
Eigentlich könnte man bei meiner neuesten Sammlungserweiterung schon fast von einem modellbahnerischen Wolpertinger sprechen, vor allem natürlich auch wegen seiner Bayerischen Eingeweide.
Weiss jemand, ob diese Modell von Roco je ausgeliefert wurde, oder woher diese Gehäuse stammen könnten?
Bei den Recherchen im Netz fand ich aber auch heraus, dass sich Arnold offensichtlich auch einmal dieses Vorbilds in Spur N angenommen haben muss, und man sich sogar die Mühe nahm die Türen vorbildgerechter zu gestalten.
Unter den folgenden Links finden sich einige Bilder des Vorbilds:
http://www.drehscheibe-foren.de/foren/read.php?101,4014094
http://es.wikipedia.org/wiki/Archivo:Schienenbus_Ferrovia_del_Basso_Sebino_a_Iseo_20070908.jpg
http://www.flickr.com/photos/carlobonari/6445773715/
Wer jetzt aber das Gefühl bekommen hat, ich sei über meine Neuanschaffung enttäuscht, der liegt falsch. Mir gefällt sie, meine italienische Kuriosität auf vier Rädern!
Ach ja, den passenden Soundtrack dazu gäbe es natürlich auch noch:
http://www.youtube.com/watch?v=pP7d92CySpA
I migliori auguri!
Natürlich habe ich mich auch im Netz ein bisschen über das Vorbild meiner Neuanschaffung schlau gemacht: Dass es die ACT gab, wusste ich schon, auch dass eine italienische Firma in Lizenz Uerdinger Schinenebusse herstellte, kam mir auch schon einmal zu Ohren. Doch diese Lizenzfertigungen weisen einige Unterschiede zu den Originalen der DB auf. So scheinen die Seitenwände nietenfrei verblecht zu sein, die Türen bestehen jeweils aus vier Lamellen und sind etwas ins Fahrzeuginnere versetzt. Ausserdem besitzen diese Türen auch in der unteren Hälfte der einzelnen Segmente Fenster, ganz im Gegensatz zu den DB-Triebwagen, und den italienischen Vorschriften entsprechend, sind an den Führerständen nur zwei statt drei Spitzenlicher angebracht. Offensichtlich waren auch nicht soviele Leitungen an der Fahrzeugfront notwendig.
Wie wurde das Modell nun umgesetzt? Um den glatteren Seitenwänden des italienischen Vorbildes näher zu kommen, wurde - statt des Motorwagengehäuses mit Lüftungsgittern - auf ein Zwischenwagengehäuse zurückgegriffen, dies hat zwar den Vorteil, kein oberes drittes Spitzenlicht zu besitzen, aber Nieten und Revisionsöffnungen gibt es trotzdem zuhauf. Die Türen wurden selbstredend nicht geändert und sind somit dreiteilig mit Fenstern nur in der oberen Hälfte der einzelnen Türflügel. Beim Dach hat man allerdings wiederum das eines Triebwagens mit Auspuffkamin verwendet. Die Inneneinrichtung, mitsamt Lokführer, stammt auch aus Triebwagen-Formen.
Eigentlich könnte man bei meiner neuesten Sammlungserweiterung schon fast von einem modellbahnerischen Wolpertinger sprechen, vor allem natürlich auch wegen seiner Bayerischen Eingeweide.
Weiss jemand, ob diese Modell von Roco je ausgeliefert wurde, oder woher diese Gehäuse stammen könnten?
Bei den Recherchen im Netz fand ich aber auch heraus, dass sich Arnold offensichtlich auch einmal dieses Vorbilds in Spur N angenommen haben muss, und man sich sogar die Mühe nahm die Türen vorbildgerechter zu gestalten.
Unter den folgenden Links finden sich einige Bilder des Vorbilds:
http://www.drehscheibe-foren.de/foren/read.php?101,4014094
http://es.wikipedia.org/wiki/Archivo:Schienenbus_Ferrovia_del_Basso_Sebino_a_Iseo_20070908.jpg
http://www.flickr.com/photos/carlobonari/6445773715/
Wer jetzt aber das Gefühl bekommen hat, ich sei über meine Neuanschaffung enttäuscht, der liegt falsch. Mir gefällt sie, meine italienische Kuriosität auf vier Rädern!
Ach ja, den passenden Soundtrack dazu gäbe es natürlich auch noch:
http://www.youtube.com/watch?v=pP7d92CySpA
I migliori auguri!
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