Unimog

Wie wird mein schöner Strassenroller über die Strassen Weineggs gezogen? 

Mit einem Unimog natürlich! Die Zugmaschine, die dem Bausatz des Strassenrollers beigelegt ist, finde ich nämlich nicht so schön. 



Kurz nachdem sich die Gletscher am Ende der letzten Eiszeit aus der Gegend rund um Salzburg zurückgezogen hatten, setzte sich ein Konstrukteur bei Roco ans Zeichenbrett und erschuf das Modell eines Unimog im Massstab 1:87. So stelle ich es mir zumindest vor, und aufgrund der Tatsache, dass Roco seit Menschengedenken Unimogs in allen erdenklichen Varianten in seiner Nutzfahrzeug-Programm hatte, bin ich überzeugt, dass meine Theorie stimmt. Mir gefällt Rocos Unimog, das runde Vorgänger-Modell würde mir allerdings noch besser gefallen. Aber man kann ja nicht so pingelig sein.



Einmal erschien sogar ein Modell eines Unimogs, der im Vorbild die Aufgabe hat Helikopter auf Flugplätzen herumzuziehen und schieben. Warum dieser Unimog-Schlepper dann auch noch in den Farben des hauseigenen Baugeschäfts aufgelegt wurde, kann ich nicht nachvollziehen, es sei denn, Schwarz-Bau benötigt auch einen Unimog-Schlepper um schweres Zeug durch die Weltgeschichte zu ziehen, genau wie die Weineggbahn.



Bei meinen mehr oder weniger regelmässigen Besuchen in Modellbaugeschäften werfe ich denn auch immer einen Blick in die Ecke im Laden, in dem die Dinge feilgeboten werden, von denen sich der Ladenbesitzer wieder trennen will. Eigentlich will sich ein Ladenbesitzer eigentlich von all seinen Besitztümern wieder trennen, von einigen allerdings aus wahrscheinlich buchhalterischen Gründen schneller. Diese landen dann in besagter Ecke, und sie sind oft ganz auffällig gekennzeichnet, damit Leute wie ich auf die „Sonderangebote“, „Aktionen“ und „Schnäppchen“ hereinfallen.



Und aus einer solchen Ecke lachte mir ein solcher Flughafen-Unimog von Roco mit der Katalog-Nummer… entgegen. (es hat keine Katalog-Nummer auf der Schachtel.) Weil sein Preis mehr als in Ordnung war, durfte er mit mir mitkommen und landete zuerst dort, wo ich all meine Projekte lagere. Im Zusammenhang mit dem Strassenroller kam mir wieder in den Sinn, dass ich ja noch so einen Unimog habe. 



Er würde meiner Meinung sehr gut passen, bräuchte allerdings ein neues Farbkleid, den so… Nein! 

Darum habe ich ihn in all seine Einzelteile zerlegt und lackiert. Ich bin ein grosser Fan der Tamija-Spraydosen, auch wenn diese aus gesundheitlichen Gründen in der Schweiz nicht mehr verkauft werden dürfen. Weil ich aber eine Spritzkabine mit aktiver Belüftung besitze und die ganzen Gase via Filter und Luftschlauch nach draussen geleitet werden, habe ich diesbezüglichen kein besonderes schlechtes Gewissen.




Für den Rahmen habe ich den selben Grauton verwendet, den ich schon beim Strassenroller gebaucht habe, die Fahrerkabine wurde blau und die Ladebrücke Aluminiumgrau. In der Schweiz sind Ladebrücken nämlich sehr oft aus Aluminium und eher selten in der Farbe der Kabine lackiert.

Warum habe ich ihn nicht Weineggbahn-Rot lackiert? Zuviel Weineggbahn-Rot würde doch langweilig. Ausserdem hat die Weineggbahn das Verschieben des Strassenrollers an den örtlichen Fuhrhalter delegiert.






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