Geographische Verwirrung

Eigentlich wäre für mich als Zürcher ein Esslinger Triebwagen, ein Triebfahrzeug der meterspurigen Forchbahn, das den Bahnhof Stadelhofen in Zürich mit Esslingen hinter dem Pfannenstiel verbindet. Neben dem Esslingen in der näheren Umgebung meines Lebensmittelpunkts, gibt noch eine viel grössere Stadt mit gleichem Namen ausserhalb Stuttgarts. Und dort gab es eine Maschinenfabrik, die unter anderem Dieseltriebwagen baute. 



Wie der MAN-Schienenbus, dessen Modell ich Euch HIER präsentiert habe, und dem NE81, dem ich HIER einen Post gewidmet habe, wurden diese Triebwagen in recht in ansehnlicher Stückzahl ebenfalls ausschliesslich für deutsche Privatbahnen gebaut. Auf Wikipedia gäbe es viel ausführlichere Informationen, als die, die ich sie Euch hier geben könnte.



Für die unter Euch allerdings, die Informationen gerne zwischen zwei Buchdeckeln lagern, dieses Buch (Thomas Estler: Esslinger Triebwagen. Transpress Verlag, Stuttgart 2002, ISBN 3-613-71182-6) könnte etwas für Euch sein. Meines Wissens ist es allerdings nur noch antiquarisch erhältlich.



Mit meinen modellbahnerischen Vorlieben erstaunt es wohl gar nicht, dass ich auch ein Modell dieses Vorbilds mein Eigen nenne. Es entstammt der vorübergehenden Phase Brekinas, die Modellbahnwelt mit schönen, typischen Privatbahn-Triebfahrzeugen zu beglücken. Neben dem Modell, welches ich Euch hier bildlich vorstelle, gab es noch andere Farbvarianten: sicher eine zweite in rot, eine in orange, die man individuell als Modell einer DEG-Bahnen beschriften konnte, einen in blau-grau und beige nach dem Vorbild der Regentalbahn. Dass ich mir kein Modell des Esslingers erstanden habe, wie er auf der Hohenzollerischen Landesbahn unterwegs war, bereue ist fast ein wenig. Dieser würde doch bestens zum entsprechenden MAN-Schienenbus passen. Immerhin habe ich diesen, und wenn ich sehe, was für diese Modelle auf eBay inzwischen verlangt wird, könnte ich noch ein reicher Mann werden.



Ich glaube übrigens, ich habe bis jetzt noch nie einen Esslinger Triebwagen im Betrieb gesehen. Meine erste Live-Sichtung war in der zweiten Hälfte der Achzigerjahre in Niebüll neben dem Schuppen der NVAG, und dann den in Blumberg bei der Sauschwänzle-Bahn. Und ich glaube am hintersten Ende der Harmersbachtalbahn, in Oberharmersbach, stand auch noch einer auf dem Abstellgleis. Aber sonst? Nicht, das ich wüsste. Alle drei waren allerdings bei unseren Begegnungen nicht in Betrieb. Eigentlich schade, in einem Esslinger mitzufahren, müsste eigentlich schon noch auf die Bucket List. Übrigens wurde ein Esslinger-Triebwagen, jedenfalls dessen Schnauze, in einem der ganz frühen Posts im Weineggbahn-Blog erwähnt. Lange ist‘s her. Sehr lange... 😀



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