All Time Favorites, Part 7
Seetal-Krokodil! De 6/6! Mehr muss ich eigentlich gar nicht schreiben? Die Geschichte der drei kleinen Krokodilchen im Dienste der SBB hat jemand verdankenswerterweise HIER auf Wikipedia vortrefflich beschrieben. Somit kann ich mir das sparen.
Ein Modell eines dieser Lokomotiven hätte ich schon immer gerne besessen. Im letzten Jahrtausend liess Fulgurex ein Modell aus Messing in kleiner Stückzahl in Fernost herstellen und ich konnte mir einmal eines als Occasion erstehen. An und für sich ein schönes Modell, bis Trix-Märklin eine eigene Entwicklung mit märklintypischem Druckguss-Gehäuse auf den Markt brachte.
Man kann getrost sagen, dass bei Märklin schon das eine oder andere Modell gelinde gesagt nicht gelungen ist; bei der De 6/6 gelang ihnen alles. Fast alles, dazu später mehr…
Zuerst erschien das Seetal-Krokodil in Grün. Ja, so waren diese drei Loks ursprünglich auch angestrichen, bis man ihnen einen rot-braunen Anstrich verpasste, analog zu Rangierlokomotiven. Beim grünen Modell konnte ich mich noch zurückhalten; als das rot-braune erschien, gab es kein Halten mehr! Und kurz darauf suchte ich erfolgreich einen neuen Besitzer für das Messingmodell.
Und dann las ich diese Horror-Posts in den einschlägigen Foren: Das Seetal-Krokodil leidet an Zinkpest! Mit zitternden Knien schwankte ich zur Fffitrine, schob die Glasscheibe zur Seite und fünf Finger - feucht vom Angstschweiss - griffen in die Fffitrine… Will ich wirklich wissen, ob meine De 6/6 auch nach und nach in ihre Einzelteile verfällt?
Sie tat es nicht und hatte bis zum heutigen Tag auch keine Anzeichen dieser unheilbaren Krankheit. Man hat mir auch gesagt, dass sie schon lange Symptome zeigen müsste, wenn sie Zinkpest hätte. Ich glaubte dieser Aussage. Oder was bleibt mir anderes übrig? Doch heute, als ich diese Bilder machte… Der eine Vorbau steht ab, als möchte das Krokodil nach einer Gazelle schnappen. Zinkpest im Vorbau? Bitte nicht. Der Sache muss ich auch den Grund gehen.
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