Ein Bayer aus Berlin

Wenn ich unterwegs bin, schaue ich bekanntlich gerne beim einen oder anderen Modellbahnhändler vorbei. Trotz einer Überflutung mit wichtigen und unwichtigsten Informationen zu unserem Hobby im weltweiten Web, gibt es in solchen Läden immer wieder etwas Neues zu entdecken. 

So auch im September vor schon wieder zehn Jahren, als es mich für ein Wochenende nach Berlin verschlug. Dort sah ich in einem dieser einschlägigen Geschäfte, die Dinge anbieten, für die ich mich durchaus erwärmen kann, ein Modell eines Triebwagens nach einem Vorbild, das einst das Netz der Regentalbahn im Bayerischen Wald befuhr. Für die Modellumsetzung zeichnete sich Tillig verantwortlich. Ich wusste schon, dass so etwas von Tillig angeboten wird, aber erstens hatte ich es bis anhin nie live gesehen und zweitens war es auch nicht so, dass ich es bis zu jenem Zeitpunkt unbedingt haben musste.

Ab diesem Zeitpunkt allerdings schon. Darum habe ich es mir dann auch gegönnt; als Andenken an dieses Wochenende. Für die Mehrheit der Menschheit wahrscheinlich nicht ganz das typische Souvenir von einem Städtetrip nach Berlin. Aber habe ich mich je dieser Mehrheit zugehörig gefühlt? Dazu ist man als Modellbahner ja schon, sagen wir mal „zu speziell“... 😀

Dieser Triebwagen spielt in meiner Sammlung keine wichtige Rolle, was sich beispielsweise dadurch manifestiert, dass ich ihn einerseits, nach nun schon zehn Jahren, noch immer nicht zugerüstet habe, und andererseits dass er noch fast keine Auftritte hier in meinem Blog hatte.

Trotzdem, wenn ich ihn seinerzeit nicht aus Berlin heimgenommen hätte, ich glaube, ich würde es heute bereuen. Eigentlich doch wirkliche ein schönes Modell, dass es verdienen würde, wenn ich ihm endlich zumindest die Tröten an den Stirnseiten anbringen würde. Und es passt doch auch bestens in meine Sammlung. 

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