Explosionsgefahr

Hab‘ ich hier nicht schon einmal geschrieben, dass ich der Ansicht bin, dass H-R-F die allerschönsten Modelle von Dampfloks nach Schweizer Vorbild produzierte? Und dann hab‘ ich doch sicher auch schon „mein erstes, richtiges Eisenbahn-Fotobuch“ erwähnt? Dieses hier:


In beiden Fällen bin ich mir fast sicher! 🙂
In diesem Buch hat es ein Bild einer Schweizer Dampflok vor einem Nebenbahnzug in Österreich. Das Bild ist in der Steiermark zwischen Gleisdorf und Weiz entstanden, um etwas präziser zu sein. Und dieses Bild gefiel mir. Neben einigen Anderen in diesem Buch, deshalb sieht man ihm auch an, dass ich es im Laufe der Jahre einige Male in den Händen hatte. Es sind noch alle Seiten vorhanden, und diese haben fast keine Eselsohren.

Jedenfalls entwich mir vor rund zwanzig Jahren ein „ohhh!“, bei dem sich zeitgleich meine Augen weiteten, den H-R-F aus dem schönen Berner Oberland kündigte ein Modell exakt genau dieser Lok an. Leider sind die Modelle dieses Produzenten nicht ganz billig, allerdings jeden Franken wert. Mein damaliger Fachhändler des Vertrauens hatte ein solches Modell im Schaufenster, neben der originalen Version, wie sie auf der Gürbetalbahn als Ec 3/5 unterwegs war. Ich konnte mich kaum zurückhalten, meine Nase an der Scheibe flach zu drücken. 

Weil das Fotobuch nur schwarz-weisse Bilder enthält, und weil H-R-F das Modell ganz bestimmt in den Farben produzierte, wie sein Original zwischen Gleisdorf und Weiz auf den Steiermärkischen Landesbahnen unterwegs gewesen ist, war mir das Modell im Schaufenster des legendären Modellbahnladens an der Schrennengasse dann doch etwas zu bunt. Und ich entschied mich für die Lok in typisch schweizerischem Schwarz.

Der finale Kauf kostete mich dann allerdings schon etwas Überwindung. Hatte der Inhaber dieses Modellbahnladens doch die Angewohnheit auf dem Ladentisch Modelle zu reparieren, während er gleichzeitig Kunden bediente und sonstiges Volk im Laden unterhielt. Das wäre ja eigentlich noch per se kein Grund gewesen den Laden jeweils mit einem etwas mulmigem Gefühl zu betreten. Dieses war dem Umstand geschuldet, dass der nette ältere Herr die zu reparierenden Modelle mit grossen Mengen eines leicht entzündlichen Lösungsmittel reinigte und dabei - wie sonst auch immer - die qualmende Tabakpfeife zwischen den Zähnen hatte... 

Wie Ihr unschwer feststellen könnt, habe ich den Kauf der Lok, wie meine diversen anderen Besuche in diesem Laden schadlos überstanden! Uff! 


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