Zug des Monats Mai: partielle Verdoppelung

Habe ich diesen Zug nicht schon einmal hier vorgestellt? Ja, fast genau. Aber etwas hat sich doch verdoppelt!? Genau, die Weineggbahn hat nun einen zweiten B2 im Bestand. Der Wagen stammt – wie der erste B2 – aus der Werkstätte Born in Rapperswil. Als dieser Kleinserienhersteller eine zweite Serie B2 mit den ex. Mittelthurgau-Bahn-Wagenkasten ankündigte, entschied ich mich noch einen zweiten Wagen für meine Weineggbahn zu bestellen.


Eigentlich hatte ich ja mal vor den Rollmaterialbestand meiner Privatbahn zu klein wie möglich zu halten, aber ein Zug mit zwei Personenwagen sieht nun mal besser aus, als ein Zug mit nur einem Personenwagen…


Der Vorteil dieser Wagen ist, dass sie beim Vorbild für den Einsatz mit den MThB’schen Dieseltriebwagen eine Koksheizung unter den Wagenkasten bekommen haben. Diese Heizung wurde bei diesen Modellen natürlich auch berücksichtigt, so dass die Einwohner von Weinegg bei einer Fahrt in den kalten Jahreszeiten nicht an den Hintern frieren müssen, denn die beiden kleinen MaK 240C sind weder mit einer Dampf- noch einer E-Heizung ausgerüstet, um die Personenwagen im Winter wohlig warm heizen zu können. Ja, bei der Weineggbahn wird offensichtlich für das Wohl der Fahrgäste gesorgt…





Der eine oder andere geneigte Leser wird sich nun fragen, was an diesen Wagen anders ist als an den altbekannten Modellen von Liliput? Wenig aber doch viel. Neben der bereits erwähnten Koksheizung unter dem Wagenkasten ist es natürlich die etwas modernere Verblechung der Seitenwände, welche den optischen Unterschied ausmacht; diese Wagen hier wurden beim Vorbild mit viel grösseren Platten verblecht. Entsprechende Wagen fuhren auch bei der Bodensee-Toggenburg-Bahn und sind heute noch – für meinen Geschmack etwas zu bunt – im Amorexpress und im Feldschlösschen-Besucherzug zu bewundern.


Und dann ist natürlich noch das Dach zu erwähnen! Mit den filigranen Lüftern und der Mechanik für die Notbremse (?) eine Augenweide. Neben den viel dünneren Messingblechwänden haben es mir auch die filigranen Plattformen angetan. Modellbahnfreundlich haben die beiden Achsen zudem eine Lenkung mit welche auch die Kupplungen angelenkt werden.  Alles in Allem halt der Unterschied eines uralten Grossserienmodells zu einem Kleinserienmodell von heute.

Schlussendlich noch ein Bonusbild für Herr K aus Z (die Anderen dürfen es natürlich auch betrachten...):


 

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