Es ist gekommen!

Jawohl, es ist gekommen, das Paket aus Norwegen, auf das ich sooooolange gewartet habe. Und so sieht der Inhalt aus:


Eine Henschel-Diesellokomotvie DH 500 Ca nach Vorbild der Norwegischen Rjukanbanen von ADE - Hobby Trade und Togbuikken.
Eine Henschel?! Nein, im Paket waren sogar deren drei! Sozusagen norwegische Drillinge. Eine ist schon bei ihrem neuen Besitzer und die restlichen beiden, RjB 20 und RjB 22, kamen zu mir.


Die Rjukanbanen hatte tatsächlich 1961 zusammen mit dem Mutterkonzern Norsk Hydro vier Henschel DH 500 Ca erhalten. Während die Nummern 20, 21 und 22 für den Verschub in Rjukan vorgesehen waren, ging die vierte Maschine mit der Nummer 19 ans Norsk Hydro-Werk in Porsgrunn. Hier gibt es schöne Bilder von der Überführung der vier Schwestern durch Dänemark.


Die Nummer 21 wurde 1991 nach Frankreich verkauft und dort verschrottet; die Nummer 19 wurde aber inzwischen an die Rjukanbanen-Stiftung abgegeben, wo ich sie im letzten Jahr in ihrem Norsk Hydro-Farbkleid im Lokdepot von Rjukan fotografieren konnte.


Schwester 20 und 22 konnte ich auf dem Fährschiff Storegut fotografieren, wo sie bei Nichtgebrauch als Balast dienen.


Hier einige Bilder meiner beiden neuen Loks aus dem Land der Vikinger:






Die Rjukanbanen besass tatsächlich solche Güterwagen, allerdings ist dieses Modell nach einem Vorbild der NSB. Ob sich NMJ entschliessen kann, den Wagen auch nach RjB-Vorbild aufzulegen? Einer wäre schon verkauft!



 
Die Rjukanbanen betrieb früher zwar auch Personenverkehr - sogar mit Nachtzugverbindung via Fähre nach Oslo -  aber ein dänischer Wagen hat sich bestimmt nie nach Rjukan verirrt. Leider hab' ich zur Zeit nichts besseres...

 
 

Natürlich konnte ich es zum Schluss nicht lassen, meine beiden Neuanschaffungen der Weineggbahn-MaK gegebüber zu stellen.
 
 
Ausserdem habe ich noch ein Treffen mit einer Norwegerin arrangiert, welche schon länger in meiner Fffitrine steht. Es handelt sich um das Modell einer El 17 der Flåmsbana von NMJ. Den beiden Jenter habe ich die Griffstangen inzwischen noch etwas zurecht gebogen.
 
 
Mein Kommentar zu den beiden: KJEMPE GODT! (oder auf Züritüütsch: Uhueregeil!)
 
Über die Rjukanbahn als Modellbahnprojekt mit Zusatzinformationen möchte ich auf diese schöne Website verweisen. Ich bin selber auch dabei eine grössere Reportage über die Rjukanbahn zu schreiben und hier zu veröffentlichen, aber dafür brauche ich noch etwas Zeit.


Übrigens: Fast eine Rjukan-Henschel treibt sich in Basel Kleinhünnigen herum. Es handelt sich dabei um die Ultra-Brag 3. Die 1998 von Grevenbroich-Frimmensdorf den Rhein aufwärts nach Basel kam. (Sozusagen vor dem stellvertretenden Chefredaktor des Grevenbroicher Tageblatts geflüchtet...)


Und da wäre noch etwas norwegisches: Es ist in diesen Tagen ein Eisenbahn Journal über eine von Brandl gebaute Anlage nach Vorbild der Flåmsbanen erchienen. Hat zwar nichts mit der Rjukanbahn zu tun, aber lesens- bzw. anschauenswert ist dieses Heft allemal, wenn auch unanständig teuer!...



Ha det bra!


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