Mehr Fragen als Antworten
Ich bin per Zufall zu MEINEM BREUER gekommen. Es war nicht geplant einen solchen anzuschaffen, noch war es mir nicht bewusst, dass Burmester jemals einen solchen herstellte. Wahrscheinlich darum lässt er mich nicht mehr los und generiert zudem auch viele Fragen.
Da ist beispielsweise dieses geniale Detail, das ich beim gründlichen Durchlesen des Beipackzettels entdeckt habe: Mir war bekannt, dass die Breuers in gross Stempel haben, die unter den Pufferbohlen des zu bewegenden Wagens platziert und angehoben werden können. Damit wird das Gewicht des Güterwagens sozusagen als Adhäsionsgewicht der definitiv nicht besonders schweren Lokomotivchen missbraucht.
Was ich erst beim sorgfältigen Durchlesen des Beipackzettel des Modells entdeckt haben: Es lässt sich diese Schraube im gelben Kreis am Modellstempel hinausdrehen und in ein selbstgebohrtes Loch in der Unterseite der Pufferbohle eines Güterwaggons greifen. Damit lässt sich ein Güterwagen bewegen. Wie genial ist das?
Herr K. aus Z. hat noch einen alten Hauskatalog von Hochstrasser aus Luzern ausgegraben, wo dieses Modell exklusiv angeboten wurde. Laut den Informationen dort wurde der bei der Bodensee-Toggenburg-Bahn „Tm 7“ genannte Breuer-Traktor in Herisau eingesetzt. Die Suche im Internet nach einem solchen Traktor bringt allerdings nichts zutage. Ausser, dass der Breuer-Tm 7 wahrscheinlich durch einen einiges grösseren Traktor des Typs Tm IV ersetzt wurde, der wiederum ebenfalls auf Tm 7 hörte.
Zu den Breuer-Modellen, welche von „Modell und Funktion Burmester“ hergestellt - oder zumindest angekündigt wurden - findet man im Netz DIESEN LINK zu einem Katalog wahrscheinlich aus dem Jahr 1999, in welchem sich diese Seite befindet:
Dort wird auch wieder diese „manuelle Hebevorrichtung“ erwähnt. Es würde mich wirklich interessieren, ob von all den dort erwähnten Modellen Exemplare gebaut wurden, und wenn ja, in welchen Stückzahlen. (Schwarzer Rahmen, dunkelroter Aufbau… Ihr wisst schon, was ich meine… ;-) )
BLECHUNDGUSS ist eine dieser Websites, die ich immer wieder gerne besuche, denn dort gibt es immer wieder etwas Neues zu entdecken und zu lernen. Der Betreiber dieser Website hat ebenfalls ein KAPITEL „Funktion & Modell Burmester“ und dessen Modellen mit helvetischen Vorbildern gewidmet. Inklusive eines Breuer Typ IV, allerdings in der VERSION, wie sie bei den SBB eingesetzt wurde.
Ja, dieses kleine, grüne Ding hat mich tatsächlich in seinen Bann gezogen. Nicht nur das Modell selbst, sondern auch dessen Hersteller „Funktion & Modell Burmester“. Dass bei der Evolution der beiden Weineggbahn-MaK-Diesels von REAL-Modell irgendwie „Funktion & Modell Burmester“ im Spiel war, habe ich schon in einem anderen Post erwähnt. Dann wäre da noch diese Sache mit diesem Triebwagen:
Ich weiss nicht mehr in welchem Jahr es war, aber es war in Hamburg und es war in jenem Modellbahn-Geschäft, das bei jedem meiner Besuche in der Hafenstadt ganz oben auf der To-do-List steht. Dort stand einmal auf einem edlen Holzkistchen genau ein solches Triebwagen-Modell in der Fffitrine! In beige, wenn ich mich richtig erinnere. Und mein Hirn hat gearbeitet und gearbeitet und gearbeitet. Und ich habe mich dann entschieden den Triebwagen auf seinem Holzkistchen bei Hesses in der Fffitrine zu lassen. Wahrscheinlich hatte ich das Geld nicht dazu und ein beiger Triebwagen fand ich auch nicht besonders sexy… Zudem hatten sich Norwegens Staatsbahnen für wenig erfolgreiche Versuche ebenfalls exakt einen solchen Triebwagen angeschafft. Und von dem gab es ebenfalls ein Modell, ich habe davon Bilder gesehen. Ob von NJM, oder einem anderen Händler, entzieht sich meiner Kenntnis. Ich vermute aber, dass das Modell ebenfalls von „Funktion & Modell Burmester“ stammen dürfte. Wer war dieser Herr Burmester? Und warum ist er verschwunden? Was hat er noch hergestellt, das nicht im verlinkten Katalog erwähnt wird? War da nicht noch etwas mit Modellen nach dänischen Vorbildern? Ich habe da so eine Vermutung…













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