… und später?
Im vorherigen Post habe ich geschrieben, wie die Sursee-Triengen-Bahn „um ein Haar“ zu einem Triebwagen gekommen ist, dessen Habitat eigentlich in Dänemark ist. Und was, wenn der Lynetter rostig und altersschwach geworden wäre, sich der Personenverkehr aber etabliert hätte?
Jetzt wird es ganz und gar hypothetisch, hat keine Bezug zur Realität und alles folgende entstammt meiner blühenden Fantasie:
„Sehr geehrte Damen und Herren,
Wie sie wissen, setzten wir seit vielen Jahren einen Triebwagen aus ihrem Werk in Uerdingen ein. Die Ersatzteilversorgung wird immer schwieriger und auch sonst hat der Zahn der Zeit am Fahrzeug genagt.
Haben Sie in Ihrem Angebot etwas, was unserem Triebwagen entspricht, das Sie uns offerieren könnten?…“
Und vielleicht hätte man einen zweifach motorisierten VT 628 offeriert bekommen, wie er zu diesem Zeitpunkt gerade in grosser Stückzahl produziert wurde. Vielleicht - eigentlich logisch - hat man sich aber für ein andersfarbiges, privatbahnigeres Erscheinungsbild entschieden? Und natürlich wären die Anschriften etwas weniger fränkisch ausgefallen.
Dieses Modell hatte sein Vorbild bei der Taunusbahn, die rund um Frankfurt am Main aktiv war (ist?) und wurde von Roco hergestellt und nur über bestimmtes Händlernetz innerhalb Deutschlands vertrieben. Ich musste derart unbedingt ein solches Modell haben, dass einen Tag Ferien nahm und einzig für diesen Triebwagen nach Stuttgart reiste… Bekloppt? Aber sicher und ich kultiviere es. 😀
Auf seiner OVP klebt ein Post-it mit einem Preis. Ein Indiz, dass ich ihn einmal an einer Börse verkaufen wollte. Glücklicherweise wollte ihn niemand. Ich denke, ich würde mich heute in den Hintern beissen wollen, wenn ich die Roco-Katalognummer 43072 nicht mehr hätte.









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