Titel? Schwierig!
Schwierig, schwierig. Ich weiss weder, was ich für einen Titel setzen soll, noch was für Attribute ich hier in der Einleitung schreiben soll.
Die Vorbilder gefallen mir. Über die Modelle viel Positives zu schrieben, ist äusserst schwierig, denn weder die kleine Dampflok mit ihrem Personenwagen, noch das vierachsige Tram sind Modellbahnen im eigentlichen Sinn. Dass das Lokomotivchen keinen Antrieb hat, darüber kann man geflissentlich hinwegsehen. Dass sich keines der Räder - weder an den Triebfahrzeugen, noch am Wagen - dreht, macht diese Dinge praktisch untauglich für die Modelleisenbahn.
Produziert in grosser Masse im fernen China für… Genau, für wen eigentlich? Wer ist das Zielpublikum für Modelle, die zwar recht genau im Massstab H0 gehalten sind, aber keinerlei Verwendung auf einer Modellbahnanlage finden?
Offenbar ich! Ich habe mir nämlich damals, als der Markt mit diesen Modellen beglückt wurde, drei Modelle gekauft. Eigentlich sind’s ja vier, denn das Berner Dampftram besteht aus einer Lokomotive und einem Personenwagen. Dann noch einen VBZ-Elefanten, den ich als Zürcher unweigerlich haben musste. Und eine Be 4/4 der Bodensee-Toggenburg-Bahn; in meinem Fall ebenfalls ein Muss.
Ich kann nicht behaupten, man hätte mir auch nur bei einem der „Modelle“ eine Katze im Sack angedreht; ich wusste schon bei der Bestellung ganz genau, wie es um die Lauffähigkeit dieser Erzeugnisse steht. Ich war wahrscheinlich auch nicht der einzige Zeitgenosse, der diese Erzeugnisse in der Hoffnung gekauft hat, man könnte sie zumindest lauffähig machen. Ja, kann man; es gibt im Internet auch diverse Anleitungen dazu. Aber Aufwand und Ertrag? Zur Zeit zu gross für mich.
Diese Modelle - oder als was immer man sie bezeichnen möchte - begegnen mir hin und wieder, wenn ich etwas in meiner Sammlung suche. Dann nehme ich sie in die Hand, schaue sie mir von allen Seiten an, und überlege dabei, ob man nicht vielleicht doch etwas daraus machen könnte? Und jedesmal lege ich sie desillusioniert wieder zur Seite.
Trotzdem zurück zur Frage: für wen ausser mir baut man im Land von Reis und Panda derartige Modelle? Sie sind ja auch wieder nicht derart schön gefertigt, dass man sie als Zierde aufs Bücherregal stellen könnte. Und einen nachträglichen Umbau zur richtigen Modellbahn wurde von Beginn beim Werkzeugbau verhindert. Die Montage unter Zuhilfenahme von ganz viel Klebstoff macht das Unterfangen auch nicht einfacher.
Sowohl das Berner Dampftram, als auch der Zürcher Elefant auf einer Modellbahn Runden drehen zu sehen, wäre schon recht aufregend. Und dann gab es aus jener chinesischen Küche auch noch französische Triebwagen, die mir ebenfalls gefallen würden…












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