Shay!


Eigentlich passt sie nicht zur Weineggbahn. Irgendwie eben doch; diese kleinen Lokomotivchen und ihre grösseren Schwestern wurden nämlich auf Nebenbahnen eingesetzt. Auf Waldbahnen in Nordamerika und überall sonst auf der Welt, meines Wissens jedoch nicht in Europa. Eigentlich schade.


Mister Shay, der sich diesen ungewohnten, aber offenbar bewährten Antrieb ausdachte, war eine mehr als interessante Persönlichkeit. Es lohnt sich wirklich mindestens seine Kurzbiografie einmal zu lesen. Denn er erfand nicht nur diese Loks mit ihrem speziellen Antrieb, er hatte noch ganz viele andere spannende Ideen Zeit seines Lebens umgesetzt.


Wenn ich mich richtig erinnere, war ein Geburtstag der Grund weshalb ich mir dieses Modell einer Shay vor auch schon wieder manchen Jahren erstanden habe. Was ich aber noch bestimmt weiss, dass es bei Feather Products war, diesem leider nicht mehr existierenden Geschäft für amerikanische Modellbahnen, Modellbau und viele Innovationen. Und einer erstklassiger Werkstatt, in der beispielsweise mein allererster Sound-Decoder verbaut wurde, oder das eine oder andere Weineggbahn-Modell sein Farbkleid erhielt.


Meine Shay stand immer sehr einsam in der Ffffitine, hatte ich nämlich bis letzte Woche nichts passendes dahinter. Denn dann konnte ich zu einem mehr als vorteilhaften Preis diese vier Holzwagen von Rivarossi erstehen. Sie sehen zur Zeit zwar noch sehr fresh out of the box aus - was sie zweifelsfrei auch sind - aber das möchte ich „mittelfristig“ noch ändern. 


Auch den Kuppungen dieses Zuges muss ich mich noch annehmen, den die Wagen haben entweder klassische Bügelkupplungen, oder die typischen Kupplungen, welche Rivarossi all seinen amerikanischen Modellen spendiert hatte. Die Lok hat gar keine Kupplungen.


So, und jetzt wisst Ihr auch, wie in Weinegg nach Weihnachten die Christbäume entsorgt werden.

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