Über den Jordan…

Eigentlich ging die Reise ja nur über den Bodensee. An die „Modellbau Friedrichshafen“, eine Messe für Leute wie wir, mit Dingen für Leute wie uns. 



Neue Dinge, die ich unbedingt haben muss, konnte ich an keinem Stand der dort präsenten Produzenten und Hersteller entdecken. Und meine Ausgaben hielten sich dadurch auch im durchaus überschaubaren Rahmen. Ein Modell eines Güterwagens für schwere Lasten, aber trotzdem noch in einer Weineggbahn-tauglichen Länge von Artitec ist meine einzige Jagdtrophäe.



Sowas fehlte mir tatsächlich noch in meiner Sammlung, und weil das Vorbild der ÖBB ungefähr meiner Epoche entspricht und nicht in einem militärischen Erscheinungsbild daherkommt, kam es mit mir nachhause.



Ausserdem hatte es einige recht ansehnliche Modellbahn-Anlagen, die es meiner Meinung nach Wert sind, hier erwähnt zu werden.

Ganz besonders gut haben mir die „Sauerländer Kleinbahnmodule“ im Massstab 1:22.5 gefallen. Bei grossen Spuren sind oft wunderschöne Modelle in einer Umgebung unterwegs, der man nach meinem Dafürhalten mehr Beachtung schenken könnte.



Aber nicht hier. Auf dieser Modulanlage war vom Rollmaterial, über die Gleise, auf denen dieses unterwegs ist, bis zur generellen Ausstattung der Module ist alles aus einem Guss.




Am Stand von ESU war ein relativ kleines, L-förmiges Arrangement ausgestellt, dem ich zwar schon früher auf etlichen Ausstellungen und Messen begegnet bin. Es juckte mich richtiggehend einen Handregler zu schnappen und mit einem der ESU-Modelle darauf los zu spielen.




Bei BEMO gab es einerseits Segmente, auf denen sich 0m-Modelle von ihren besten Seiten zeigten, zudem eine H0m-Anlage nach rhätischen Motiven mit einer Grundfläche, die wohnzimmertauglich wäre.

Ein einfacher Kreisverkehr auf rund 100 x 200cm. Auf der Vorderseite befindet sich ein Bahnhof mit der Kapazität um immerhin drei Züge abstellen zu können, und auf der Hinterseite führt die Strecke durch eine schroffe Berglandschaft mit steilen Felswänden, Brücken über Bäche und Tunnels. 






KM 1 stellte seine 0m-Modelle ebenfalls in einer Nachbildung des natürlichen Habitats aus. Habe ich mich eigentlich schon einmal als Fan der V51, bzw. der V52 geoutet? 




Messehallen und nicht allzu viele Aussteller bietet die Möglichkeit grosse Modulanlagen auszustellen. Bei einer gefielen mit diese Szenen besonders gut.





Die Reise ans andere Ufer des Schwäbischen Meers hat sich durchaus gelohnt. Ich bin mir nicht sicher, aber ich habe das Gefühl, der Andrang war in anderen Jahren grösser und die Anzahl der Aussteller war überschaubarer als früher. Das Eine hat den Vorteil, dass man auch an die Auslagen der Produzenten, Hersteller und Händler gelange, das Andere führt zum Umstand, dass bei mir die Begehrlichkeiten in Schach gehalten werden. Auch nicht unbedingt schlecht.

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