Living in a box

Wer wie meine Wenigkeit in den Achzigerjahren aufgewachsen ist, kann sich sicher noch an den Song „Living in a Box“ der One Hit Wonder Band Living in a Box erinnern. Nein, nicht das mir dieser Song besonders gefallen hätte, aber er kam mir wieder in den Sinn, als ich dieses Wochenende die IKEA-Leuchtbox namens Synas gefüllt habe. (Synas ist nicht mehr erhältlich, sonst hätte ich sie hier natürlich verlinkt.)

Vor einigen Jahren war in einer Modellbahnzeitschrift ein Wettbewerb ausgeschrieben, wer Synas am kreativsten modellbahngerecht füllen kann. Ich wollte mich eigentlich daran beteiligen, habe mir auch schon eine Synas erstanden, tat es dann aber nicht. 

Dann habe ich mir diesen Frühling bei einem französischen Häuschenproduzenten einen kleinen Lokschuppen bestellt. Auch wenn er ganz deutsch und deutlich (oder eher französisch und deutlich) als Schmalspur-Schuppen angepriesen wird, hatte ich die Hoffnung mindestens eine meiner beiden MaKs könne darin übernachten. Nein, er ist wirklich nur für eine kleine, kurze und speziell schmale Lok geeignet. Ich hatte ihn im vergangenen Sommer als Bausatz in die Ferien mitgenommen und ihn im Licht der skandinavischen Mitternachtsonne zusammengebaut. OK, es war die Innenbeleuchtung eines Hotelzimmers und eines Hüttchens, aber beide lagen mindestens skandinavisch an einem See! 

Der Zusammenbau hat wirklich Spass gemacht, denn der Bausatz ist sehr gut durchdacht aufgebaut und die Teile sind äusserst präzise geschnitten. Es wird bestimmt nicht der letzte Bausatz sein, den ich mir bei Architecture & Passion erstehen werde, auch wenn Frankreich nicht unbedingt mein bevorzugtes Modellbauthema ist. Einige von Architecture & Passion angebotene Modelle wären aber durchaus schweiztauglich...

Da ich mit dem Resultat meiner Bauerei zufrieden war und ich den Lokschuppen, oder in diesem Fall frankophon eher „das Depot“ nicht einfach irgendwo verstauben lassen wollte, kam mir Synas wieder in den Sinn! Und die kleine O&K-Lok von Liliput hat es doch eigentlich auch verdient, artgerecht gehalten zu werden. Darum fanden sich über das vergangene Wochenende Synas von Ikea, Angerville von Architecture & Passion, sowie die O&K von Liliput für eine gemeinsame Zukunft.

Leider sind die Schuppentore irgendwie abhanden gekommen, ich bin mir aber sicher, dass ich sie noch irgendwo habe. Sobald sie wieder zum Vorschein gekommen sind, werden sie selbstverständlich montiert. Für den Bau dieses kleinen Dioramas hatte ich alles von anderen Projekten noch an Lager. Ausser einer Flasche Sekundenkleber, von deren Inhalt sich wahrscheinlich rund die Hälfte noch an meinen beiden Daumen und meinen beiden Zeigefingern befindet. Und dort auch die nächsten Tage bleiben wird. Aber ich gehe davon aus, dass Ihr das auch kennt... 🙂


Kommentare

Beliebte Posts