Neues Jahr, neue Pläne.

Also, wie soll ich beginnen? Am besten so: wenn ich mit der RhB (Rhätische Bahn, aber ich glaube, dass wissen alle meine Follower 😉 ) durch das Prätigau gen Berge fahre, ist mir rechter Hand nach Küblis seit langem dieses kleine Stationsgebäude aufgefallen. Nicht unbeding RhB-typisch, aber trotzdem irgendwie schön.

Ich hab' mir immer wieder vorgenommen, einmal in Furna, den so heisst diese Station, den Zug zu verlassen und mir das Ganze näher anzuschauen. Die Alternative wäre, wenn ich automobil unterwegs bin, nach Fideris die Hauptstasse zu verlassen und der Bahnlinie nach über Jenaz nach Furna Station zu fahren.

Vor einigen Wochen wählte ich die zweite Variante und landete tatsächlich beim Bahnhof Furna. Gut, "Bahnhof" ist etwas übertrieben, "Station" beschreibt es besser. Und das Empfangsgebäude (so heissen Aufnahmegebäude in der Schweiz) ist ja noch schöner, als ich es aus dem fahrenden Zug erkennen konnte. Schaut Euch die Bilder an, hab' ich nicht recht? 

Klar, dass in mir sofort der Gedanke diese Gebäude nachbauen zu wollen, wichtige Hirnregionen in Beschlag nahm. Wenn da nicht noch die siebentausendneunhundertachtundzwanzig anderen Projekte wären. Oder sind es siebentausendneunhundertneunundzwanzig. Wahrscheinlich ja schon!

Aber irgendwie liess mich die Sache nicht mehr in Ruh'. Internetrecherchen, Bildersuche, usw. Schlussendlich hab' ich mir dann bei der RhB die entsprechenden Pläne bestellt. Genau, und somit hätte ich ein siebentausendneunhundertdreissigstes Projekt: der Nachbau des Empfangsgebäude von Furna Station. Tataaaa!

Die Pläne, welche mir die RhB liefern konnte, sind zwar nicht so aussagekräftig, bzw, zeigen nicht alle Ansichten rundherum und von oben und von unten, aber ich denke, da liesse sich trotzdem etwas machen.

Natürlich ist es auch so, dass dieses Gebäude im Laufe seinses Daseins an der Strecke Landquart - Davos einige Male umgebaut wurde. Ich bin mir noch nicht sicher, welche Version es werden wird, vermute aber recht 2021.. Und die Umgebung? Ja, genau, zu einem Bahnhofgebäude gehören ja auch Gleise. Aber nein, mit RhB und H0m fange ich ganz sicher nicht auch noch an! Damit die angefangenen Projekte nicht alphanumerisch erfasst werden müssen und so. (Ich will aber kein "Du hast doch damals im März 2021, mitten in der Coronakrise geschrieben...", denn etwas RhBiges wäre ja... ach Ihr wisst schon...) Also bleiben wir bei H0, und da das Gebäude ja auch an einen anderen Ort auf unserem Erdenrund an einer Normalspurstrecke passen könnte, überlege ich mir, wie den Furna irgendwo anders aussehen könnte. Bei Bergen in Norwegen gibt es übrigens ein Arna, somit wäre der Name irgendwie sogar anderswo zu gebrauchen.

 

Aber der Bahnhof würde nur ganz kurz und klein, mit ganz wenigen Weichen und seine Fläche müsste den Anforderungen der Facebook-Gruppe "Micro Layouts" entsprechen. Genau! Punkt!

Da das Empfangsgebäude, dass ja der Mittelpunkt der neuen Anlage sein soll,  bei mir bis jetzt nur zwischen dem linken und dem rechten Ohr existiert, musste ich doch etwas haben, mit dem ich die Dimensionen im Kontext mit dem Gleisplan erfahren kann. (was für ein klugscheisserischer Satz, cool!)

Da kam mir eine Idee, die zu diesem hier führte:


Nennen wir es mal "Grundrisskarte". Sie zeigt auf dem Grundriss des Häuschens genau die Orte, wo Stationsbüro, Güterschuppen, Güterrampe und Klo - das hellgraue Feld unten in der Mitte - lokalisiert sind. Der transparente Teil ist übrigens der Dachvorsprung. Alles ganz genau in 1:87.

Selbstlob stinkt, das stimmt. Aber trotzdem: so ganz unnütz finde ich meine Idee nicht; gut, vielleicht bin ich ja sogar ein ganz, ganz klein wenig stolz darauf. Aber eben nur ganz, ganz klein wenig.

Wie's mit Furna, bzw, diesem Projekt weitergeht? Keine Ahnung, wirklich! Vielleicht verkommt es wieder zu einem weiteren angefangenen Projekt, vielleicht wird auch mehr daraus. Wenn's das Zweite wird, hier an dieser Stelle werde ich dann darüber berichten.



Kommentare

Beliebte Posts