Back to the roots.

Ich war in der letzten Zeit etwas sehr ausschweifend, was den Weineggbahn-Blog angeht. Wir waren ausführlich in Bayern, in Dänemark und Norwegen, und sogar Strassenfahrzeuge - die natürlichen Fressfeinde der Eisenbahn - haben hier ein Podium erhalten. Und das geht natürlich keinesfalls! Darum schleunigst zurück zur Weineggbahn.
Wobei ich keineswegs versprechen kann und auch nicht will, dass sich hier auch in Zukunft wieder weineggbahnlose Posts einschleichen werden.


Lok 13 (MaK 230C)

Bei der Durchsicht aller 268 Beiträge, die ich seit dem 15. Mai 2011 verfasst habe - und die insgesamt 96‘859 mal gelesen wurden (ganz herzlichen Dank dafür, liebe Follower! 😘) - habe ich folgendes bemerkt: ich habe Euch alles mögliche aus meiner Sammlung zum Teil sogar mehrmals präsentiert, aber eine Übersicht über das eigentliche Rollmaterial der Weineggbahn fehlt. Es tauchten zwar immer wieder einzelne Loks und Wagen auf, aber eine richtige, vollständige Vorstellung habe ich Euch bis heute vorenthalten.


Lok 12 (MaK 240C)

Und das will ich jetzt umgehend ändern. Wobei der Rollmaterialbestand der Weineggbahn natürlich aus diversen Gründen  immer irgendwelche Änderungen unterworfen ist und war. Darum hier das Rollmaterial, welches schon immer zur aktuellen Weineggbahn in der Epoche III gehörte und auch immer zur Weineggbahn gehören wird.


Lok 14 (SLM/BBC Em 2/2)

Die Weineggbahn hat drei Dieselloks in ihrem Bestand. Es handelt sich dabei um zwei Modelle der MaK 240C von Real-Modell aus Deutschland und einem Modell der SLM/BBC-Em 2/2 eines Schweizer Kleinstserienherstellers. Die beiden MaK-Loks sind mit Sounddecoder ausgerüstet und wurden nach meinen Vorstellungen lackiert. MaK hat die 240C mit zwei verschiedenen Führerhäusern angeboten, Real-Modell hatte beide im Angebot und ich fand es nett, zwei etwas unterschiedliche Loks zu haben. Darum hat die D12 ein etwas anderes Führerhaus, als die D13 mit der klassischen MaK-Stangendiesellok-Kabine. Die D13 ist übrigens einige Jahre vor der D12 zur Weineggbahn gekommen.


Personenwagen Bi 200

Bei der dritten Lok handelt es sich um das Modell der Em 2/2, wie sie in den Sechziger Jahren für Werks- und Privatbahnen gebaut wurde. Das Modell aus lasergeschnittenem Polystyrol stammt von einem Kleinserienhersteller, der meines Wissens seine Tätigkeit leider zwischenzeitlich aufgeben hat. Im Gegensatz zu allen anderen Schienenfahrzeugen der Weineggbahn weisst sie leider (noch) keine Kadee-Kupplungen auf und hat auch keine angeschrieben Betriebsnummern, sie hat aber einen Decoder. Sie wäre wohl die typischste der drei Weineggbahn-Loks für eine private Kleinbahn in der Schweiz. 


Personenwagen B2 102

Eigentlich hatte ich vor, den Rollmaterial-Bestand der Epoche III-Weineggbahn möglichst klein, übersichtlich und bescheiden zu halten. Er sollte einzig aus einer Lok (der D13),  einem Personen- und einem Gepäckwagen bestehen. 
Dazu liess ich bei einer leider ebenfalls nicht mehr existierenden Fachwerkstatt in Zürich noch einen Personenwagen von Roco und einen Gepäckwagen von Fleischmann weineggbahntypisch in Rot umlackieren. 


Personenwagen B2 103

Der Personenwagen, der selbstredend einen Seetaler zum Vorbild hat, hört auf den Namen Bi 200, während der Gepäckwagen D2 300 heisst. 


Personenzug bestehend aus Steuerwagen 19 und Personenwagen mit Gepäckabteil 20

Da ich leider nicht mit den buddhistischen Werten wie Bescheidenheit, Zurückhaltung und Selbstbeherrschung gesegnet bin, speziell was meine Sammelleidenschaft angeht, blieb es natürlich nicht bei der einzigen Lok und den beiden Wägelchen. 
Das Modellbaustudio Born am oberen Ende des Zürichsees hat und hatte schon immer sehr schöne Modelle im Angebot, deren Vorbilder durchaus auf der Weineggbahn hätten heimisch gewesen sein können. Als Herr Born einen typischen Schweizer Zweiachser ankündigte, wollte ich unbedingt einen haben. Und Herr Born war so verständlich, mir einen im Erscheinungsbild der Weineggbahn herzustellen. Ist Euch aufgefallen, dass er verblechten Seitenwände hat, ganz im Gegensatz zum bekannten, ähnlichen Modell von Liliput? Gleichzeitig wurde noch ein kurzer, äusserst gut passender Gepäckwagen angeboten, dadurch erweiterte sich das Rollmaterial der Weineggbahn um den Personenwagen B2 102 und den Gepäckwagen D2 20. Beides sind dermassen schöne Modelle, dass Bi 200 und D2 300 ins zweite Glied zurücktreten mussten. Der B2 102 hat übrigens einen Wagen der Mittelthurgau-Bahn zum Vorbild. Weil ihn die MThB zusammen mit einem Dieseltriebwagen eingesetzt hat, wurde er mit einer Kohleheizung ausgerüstet. Das Modell weisst natürlich auch eine solche auf; passend zu meinen drei Dieselloks, den diese sind im Vorbild ebenfalls ohne Zugsheizung unterwegs.


Gepäckwagen D2 300

Tja, und dann. Und dann kündigte Herr Born eben einen weiteren Personenwagen mit nachträglich verblechten Wänden und Wagenheizung an. Ich glaube, dieses Mal stand ein SBB-Wagen Vorbild. Und so erhielt ich einen zusätzlichen Personenwagen für meine Weineggbahn. Er heisst B2 103. 
Ist Euch übrigens aufgefallen, dass er mit anderen Dachlüftern als der B2 102 ausgerüstet ist? Solche Unterschiede waren bei Kleinbahnen a la Weineggbahn durchaus üblich.


Gepäckwagen D2 30

Wie Ihr schon bemerkt haben dürftet, besteht das Rollmaterial meiner Weineggbahn ausschliesslich aus Modellen, die es schon gab und die mit mehr oder weniger Farbe weineggbahntauglich gemacht wurden. Das war auch bei Kleinbahnen so, man kaufte oft nicht mehr gebrachtes Rollmaterial bei der Staatsbahn und passte es den eigen Bedürfnissen an, um es kostengünstig noch einige Jahre über die eigenen Gleise rumpeln zu lassen. Beim Bad Orber-Zug verhält es sich ähnlich, jedenfalls was das Modell angeht. Real-Modell hatte den Zug im Angebot und ich bat, diesen weineggbahntypisch abzuändern. Was in diesem Fall sogar äusserst einfach war: weil die Farbgebung beim Original exakt der Weineggbahn entspricht, mussten einzig die grossflächigen Besitzerangaben auf den Seitenwänden weggelassen werden. Beim Vorbild verhielt es sich etwas anders, dort wurden die beiden Wagen speziell und einzig für diese Kleinbahn hergestellt. Man bediente sich allerdings diverser Komponenten für Wagen, die gleichzeitig für die Deutsche Bundesbahn gebaut wurden. Die Nummern der beiden Wagen lauten wie beim Original in Bad Orb, bzw. heute in Darmstadt, 19 für den Steuerwagen und 20 für den Personenwagen mit Gepäckabteil.


Stückgut- und Milchwagen K3

Weil Weinegg in einer Gegend liegt, in der Landwirtschaft durchaus eine Rolle spielt, müssen täglich Kannen gefüllt mit Milch frisch ab der Kuh in die nahe Stadt befördert werden. Dazu steht der Weineggbahn ein geschlossener Güterwagen zur Verfügung. Wahrscheinlich konnte er von der SBB gekauft werden, denn er entspricht einem K3 von Roco, den die Weineggbahn in ihrer eigenen Werkstatt, bzw. auf dem eigenen Basteltisch aufgearbeitet, angepasst und neu lackiert hat. Ich müsste ihm ordnungshalber einmal noch eine Nummer geben.


Gleisbauzug bestehend aus Werkzeugwagen, Kran und Niederbordwagen

Die Gleise wollen natürlich unterhalten werden, hierfür hat die Weineggbahn einen je Werkzeugwagen, einen kurzen Niederbordwagen und einen mechanischen Kran im Bestand. Und eine Draisine. Werkzeug- und Niederbordwagen sowie die Draisine stammen von Trix, der Kran von PMT.


Draisine ohne Nummer

Damit man das Stückgut, das täglich Weinegg erreicht, seinen Besitzern bis vor die Haustüre liefern kann, benutzt die Weineggbahn zwei Pritschenwagen, einen von Hanomag und einen von Bedford. Diese beiden und der Renault R4 für die kleine Besorgungen sind allesamt Modelle von Brekina.


Strassenfahrzeuge 

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