Gebäude für Weinegg: Lokdepot

In einem der allerersten Einträge habe ich die Gebäude vorgestellt, welche den Bahnhof Weinegg einmal „bevölkern“ sollen. Natürlich gehört zu diesen Gebäuden auch ein Lokomotivdepot; in meinem Fall habe ich mich für den schönen, aber kleinbahnig kurzen Lokschuppen „Ueckermünde“ von Real entschieden. Die Seitenwände und die Dächer bestehen aus gegossenem Harz, Fenster und Türen aus geätztem Metall. Mit seiner Backsteinarchitektur aus dem Anfang des zwanzigsten Jahrhunderts könnte er durchaus auch auf einem Schweizer Bahnhof stehen. Mir gefällt er auch, weil er – trotz seiner modellbahngerechten Kürze - einen richtigen Lokschuppen hergibt, in welchem eine Kleinbahn durchaus auch die nötigen Revisionsabreiten am Rollmaterial durchführen könnte. Ausserdem haben – mit Ausnahme von Seetalwagen und Regioshuttles natürlich – alle aktuellen Fahrzeuge der Weineggbahn längenmässig Platz darin.

 

Beim ersten Bahnhofprojekt, bei welchem dieses Depot eine Rolle spielte, hatte ich Mühe die Gleise so genau zu verlegen, dass eine Einfahrt auf beiden Gleisen durch die recht schmalen Tore möglich war. Aus diesem Grund habe ich mich beim aktuellen, neuen Bahnhofs-Projekt die ganze Situation im und um den Lokschuppen, inkl. Untersuchungsgrube, vorab zu gestalten, so dass ich sie dann als Ganzes an seinen Bestimmungsort setzten kann.


Aus einem Sperrholzplatte, deren Dicke etwas dünner als ein Tillig-Gleis mit Schwellenband ist, habe ich die die beiden Kerben ausgefräst in welche die Gleise so zu liegen kommen, dass bei genauer Positionierung des Schuppens eine Ein-und Ausfahrt aus den Toren problemlos möglich ist. Diese Sperrholzplatte wurde zusammen mit den Gleisen auf eine zweite Holzplatte aufgeklebt, aus welcher ich die Vertiefung für die Untersuchungsgrube von Peco vorher schon ausgeschnitten hatte.


Anschliessend wurde die ganze Innenfläche plus die Standfläche für die Depotmauern aus einer einzigen 0.1mm dicken Polystyrol-Platte ausgeschnitten und wiederum auf die Sperrholzplatte geklebt und aus dem selben Material Streifen geschnitten, welche in die Gleiszwischenräume passen, ohne dass die Räder der Loks und Wagen auflaufen. Bei den Loks würde das Auflaufen zu einer Kontaktunterbrechung führen…


Natürlich konnte ich die Polystyrol-Oberflächen nicht weiss lassen, im Innern des Depots wurden sie zuerst mittels Spraydosen dunkel eingefärbt und dann mit Pigmentpulvern noch etwas gealtert. Mein Besuch letztens in einem alten Lokdepot zeigte mir aber, dass die Bodenfarbe dort aber durch all die Öle, den Russ und die Metallabriebe eher speckig-schwarz ist. Ich befürchte aber, dass im H0-Massstab die Details vor dem dunklen Hintergrund verloren gehen würden.


Während das eine Depotgleis mit einer Untersuchungsgrube ausgestattet ist, hat das andere zwei Paar Hebeböcke um auch unter den Fahrzeugen ungestört arbeiten zu können. Diese Hebeböcke stammen von Weinert; die restliche Innenausstattung stammt fast ausschliesslich aus einem Set von Preiser.
Rund um das Depot wurde mit Sand aus dem ASOA-Programm ein Kiesplatz dargestellt, die korrodierten Fässchen etc. habe ich einmal bei Kotol erstanden.

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