Lok des Monats: September

Warum hat die Weineggbahn eine preussische T3  und kein Tigerli? Antwort: das Vorbild der T3 find‘ ich auch schön. Auch wenn es Tigerlis z.B. bei der Sursee-Triengen-Bahn als Streckenloks eingesetzt wurden, oder Museumsbahnen landauf landab diese kleinen Dreikuppler vor ihren Zügen einsetzten, ist das Tigerli zudem eigentlich eine Rangierlok. Das erkennt man nur schon an ihrer offiziellen Bezeichnung: so heisst sie nämlich E 3/3 und nicht Ed 3/3, wie es sich für eine richtige Streckenlok geziemen würde.


Da es etliche Dampfloks aus deutschen Fabriken z.T. schon fabrikneu in die Schweiz verschlug, wäre es durchaus auch denkbar, dass sich die Weineggbahn nördlich des Rheins nach einer Dampflok umgeschaut hätte.
 
Die weineggbahn'sche T3 – nennen wir sie ab jetzt Ed 3/3 11 – stammt von Fleischmann. Die guten alten Fleischmann-Konstrukteure waren bekannt dafür, dass sie in der Lage waren schöne Dampfloks auf die H0-Schienen zu stellen. Das bewiesen sie auch mit ihrer T3; auch wenn das Modell inzwischen schon einige Jährchen auf dem Buckel hat, kann es sich meiner Meinung nach immer noch sehen lassen. Und auf jeden Fall fällt sie keineswegs von Märklin-Trix’s T3 ab, welche einige Jahre jünger ist. Und den Vergleich zur direkten Konkurrentin in meinem Fall, der E 3/3 von Liliput, braucht sie definitiv nicht zu scheuen!

 
Die Weineggbahn-Ed 3/3 11 wird von Fleischmann unter der Katalog-Nummer 401004 als Rangierlok EA 11 der Hafenbahn des Porto di Savona angeboten. Dass sie, ausser den roten Triebrädern, praktisch ganz in schwarz mit wenigen Beschriftungen angeboten wird, erleichterte mir den Entscheid, eine solche für die Weineggbahn anzuschaffen, denn bekanntlich sind Schweizer Dampfloks mehrheitlich schwarz. Als ich sie dann das erste Mal bei mir zuhause auf die Gleise stellte, war sie mir dann aber wiederum etwas zu schwarz. Abhilfe schuf das identische Modell einer württembergischen Privatbahn-T3, welche schon in meiner Ffffitine stand: dank dem exzellenten Formenbau bei Fleischmann und dem qualitativ hochstehend Kunststoff konnten die messingfarbenen Griffstangen an Führerhaus und Kessel der Württembergerin problemlos an die Ed 3/3 11 montiert werden. Die schwarzen Teile an der württembergischen T3 haben den Nebeneffekt, dass diese Lok nicht mehr ganz so kitschig wirkt.

 
Da die beiden Stammdieselloks der Weineggbahn ja schon die Nummern 12 und 13 aufwiesen, war es mir nur so recht, dass die Ed 3/3 seit ihrer Geburt in Nürnberg die Nummern 11 auf den Pufferbohlen trägt. Als Ergänzung erhielt sie noch zwei entsprechende Nummernschilder aufs Führerhaus geklebt, die aus einem Weinert-Bausatz übrig blieben.

 
The Swiss Weineggbahn owns a German steam engine?! First of all, the German locomotive works built engines for all over Europe. They can be found from Scandinavia to Italy and from Portugal to the Baltic States. The reason why I preferred a prussian T3 instead of the typical Swiss E3/3, aka. “Tigerli for my Weineggbahn is simply based on the fact, that I find the T3 as nice as a “Tigerli” and Fleischmann’s model is still suitable even if it is around twenty years old by now. And there is another not unimportand fact: the Tigerlis where built only as shunters, even if they are in use on many tourist trains thru whole Switzerland.
By the end of the 1940ties the electrification of almost all swiss railway lines was completed, even on short linies. Therefore Switzerland has not a long tradition of steam hauled train. Lot of these remaining "Tigerlis" went to industries after their time by SBB, and then to these tourist trains.


Weineggbahn’s steam engine, it would be called Ed 3/3 in Switzerland, is based on a Fleischmann engine after a prototype of Porto di Savona in Italy. I have chosen this model to build the Weineggbahn engine because it is mostly painted in black, like the Swiss steam engines, while the German engines have often a red underframe.


The Weineggbahn specific changes included new handrails at the drivers hut and the boiler, as well as plates with the number 11 as addition to the 11 between buffers. Luckily the number 11 matches perfect with the two Diesels of Weineggbahn, which are called 12 and 13.


Weineggbahn uses this engine as an asset of the last resort or to haul tourist trains at weekends and holydays. I think it fits perfectly with the original Weineggbahn passenger train with the two coaches and the luggage car. Well I think, once the Weineggbahn tourist train should be completed with a buffet car. Another project? We will see…

 

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